Aktuelle Meldung 16.06.06 | ![]() |
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Abwasserentsorgung, Abwasserdruckleitungen
Verlängerung der Abwasserdruckrohrleitung Wolthausen-Winsen (Aller) |
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Kurz vor dem Abschluss stehen die Bauarbeiten für den direkten Schmutzwasseranschluss der Ortschaften Walle und
Wolthausen sowie des Baugebietes "Hinteres Sandfeld" in Winsen (Aller) an die Kläranlage Winsen. Durch das neue Teilstück der Abwasserdruckrohrleitung
werden das Schmutzwasserkanalnetz im Winser Ortskern und das Schmutzwasser-hauptpumpwerk in der Gemeinde entlastet. Zusätzlich werden mit dieser Baumaßnahme
Geruchsprobleme in der Schmutzwasserkanalisation weiter verringert.
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Bereits in den Jahren 1998-2001 veranlasste der Bauherr, die Abwasserentsorgung Südheide GmbH (ASG),
den Anschluss der Ortschaften Wolthausen und Walle sowie des Baugebietes "Hinteres Sandfeld"
an die Winser Schmutzwasserkanalisation. Die Abwasserableitung erfolgte bisher über eine Druckrohrleitung, die in den Freigefällekanal am
Ortseingang einmündet.
Das neue Teilstück der Druckrohrleitung schließt an dieser Übergabestelle nun an und transportiert das Abwasser über eine Strecke
von 3,3 km direkt weiter zur Kläranlage Winsen.
Im Zuge der Trassenführung werden zwei Landes-, eine Kreisstraße und mehrere Gräben gekreuzt. Die geographischen Gegebenheiten
ermöglichen es, nur einen Hochpunkt zur Be- und Entlüftung des Rohres anzuordnen.
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Das Druckrohr, mit einem Außendurchmesser von 225 mm (da 225 x 13,4, PE 100, SDR 17), besteht aus
Polyethylen (PE). Die 12 m langen Rohre wurden mit Hilfe des Spiegelstumpf-Schweißverfahrens zusammengefügt. Bei diesem
Schweißverfahren werden die Rohrenden an einer erhitzten Metallscheibe angeschmolzen und anschließend zusammengepresst (siehe Bild).
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Das Rohr selbst wurde von der ausführenden Baufirma, Rohr- und Tiefbau Hoya (RTH), in offener und
geschlossener Bauweise verlegt.
Als grabenloses Bauverfahren kam etwa auf der halben Leitungslänge das gesteuerte Horizontalbohrverfahren zur Anwendung.
Mit Hilfe einer Spülflüssigkeit (Bentonitsuspension) wird der anstehende spülbare Boden abgebaut und das vorhandene Bohrloch
gleichzeitig mit dieser Flüssigkeit gestützt. Der umgebende Boden kann so nicht nachbrechen. Das Rohr wird danach
mit Herausziehen des Bohrgestänges in das Bohrloch eingezogen. Vorteil dieses Verfahrens sind die weitgehend ungestörten Oberflächen sowie das einfache
Unterfahren von Hindernissen.
Bei den zu keuzenden Straßen wurde eine Stahlrohrpressung eingesetzt. |
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Mit diesem "Lückenschluss" der Abwasserdruckleitung werden zwei Probleme gelöst:
Die durch die langen Fließzeiten immer wieder auftretenden Geruchsprobleme werden reduziert und der Freigefällekanal sowie das
Schmutzwasserhauptpumpwerk in Winsen werden entlastet. Das Abwasser aus den Ortschaften wird jetzt nur noch einmal durch Pumpwerke gehoben.
Dieses trägt auch zur Verringerung der Betriebskosten bei.
Die Bauarbeiten werden dieses Jahr abgeschlossen.
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